Restaurants und viele andere öffentliche Orte in der Türkei dürfen wieder öffnen
Nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Pandemie haben in der Türkei wieder Restaurants und zahlreiche andere öffentliche Orte geöffnet. Landesweit durften am Montag neben gastronomischen Einrichtungen auch Parks, Strände, Bibliotheken und Museen öffnen. Millionen Menschen kehrten an ihre Arbeitsplätze zurück. Die Behörden riefen die Menschen dazu auf, weiterhin die erforderlichen Distanzregeln einzuhalten und Mundschutz zu tragen.
In Istanbul durfte auch der weltberühmte Große Basar unter strengen Auflagen wieder öffnen. Nach Beschluss des Gesundheitsministerium gilt dort eine Maskenpflicht, zudem darf nur eine begrenzte Anzahl von Menschen die überdachten Marktflächen betreten. Der Basar war seit dem 23. März geschlossen - es handelte sich dabei um die längste Schließung in der 559-jährigen Geschichte des historischen Marktes. Er beherbergt fast 3000 Geschäfte, in denen mehr als 30.000 Menschen arbeiten. Vor seiner Schließung besuchten ihn täglich rund 150.000 Menschen.
Für Restaurants und Cafés, die seit dem 16. März geschlossen waren, gelten mit der Wiedereröffnung strenge Hygieneregeln. Bars und Nachtclubs bleiben weiterhin geschlossen. Konzerte sind nur unter freiem Himmel erlaubt.
Zudem wurde das Verbot von Reisen innerhalb der Türkei aufgehoben, eine begrenzte Anzahl von Inlandsflügen wurde wieder aufgenommen. Internationale Flugreisen sind noch bis zum 10. Juni ausgesetzt.
In der Türkei starben bislang mehr als 4500 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.
(F. Schulze--BTZ)