Dauerregen sorgt für Überschwemmungen im Rheinland-Pfalz und im Saarland
Unwetter mit Dauerregen haben im West- und Süddeutschland zu Überschwemmungen und steigenden Flusspegelständen geführt. Nach Angaben von Polizei und anderen Verwaltungsbehörden waren unter anderem in der Region um die Stadt Trier in Rheinland-Pfalz Straßen überspült und gesperrt. In Trier selbst liefen laut Stadtverwaltung in der Nacht zum Dienstag mehrere Keller voll, weil die Kanalisation den Regen nicht mehr aufnahm.
Auch kleinere Bäche traten dort über die Ufer, rund hundert Feuerwehrleute waren im Einsatz. In der saarländischen Hauptstadt Saarbrücken wurde die Stadtautobahn 620 wegen Hochwassers gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Diese verläuft neben der Saar. Auch in der kleineren Gemeinde Hetzerath in Rheinland-Pfalz nordöstlich von Trier war die Ortsdurchfahrt unpassierbar, weil ein Bach überlief.
Der Pegelstand der Mosel stiegen derweil nach Angaben des Hochwassermeldedienst deutlich an. In Trier erreichte er am Dienstagmorgen knapp 8,60 Meter und sollte sich noch etwas weiter erhöhen, bevor mit sinkenden Wasserständen gerechnet wurde. Laut Stadtverwaltung gilt die Lage erst ab einem Pegelstand von 10,50 Metern als kritisch.
Grund für das Hochwasser in Mosel und Saar waren nach Angaben des Hochwassermeldediensts ergiebige Regenfälle in Einzugsbereich der Flüsse. Ab Mittwoch sollte es aber trocken bleiben.
In Baden-Württemberg sorgten Regen und Sturm ebenfalls für Einsätze der Rettungskräfte. Im Süden des Landes stürzten laut Polizei insgesamt fast 50 Bäume um und blockierten Straßen. Teilweise fuhren Autofahrer dagegen, es gab nach ersten Erkenntnissen aber keine Verletzten oder größere Sachschäden. Auch in der Landeshauptstadt Stuttgart gab es Einsätze wegen umgewehter Hindernisse.
(S. Soerensen--BTZ)