Japan: Baby-Panda in Tokios Zoo zu Überstunden verdonnert
Der Zwang, Überstunden zu leisten, macht in Japan auch vor Tieren nicht halt: Angesichts des riesigen Interesses an seinem Panda-Nachwuchs hat der Zoo von Tokio das Bärenbaby Xiang Xiang dazu verdonnert, sich ab sofort zwei Stunden länger seinen Fans zu zeigen. Bis Ende Januar werde Xiang Xiang fünf Stunden täglich zu sehen sein, ab Februar dann sieben Stunden, teilte der Ueno-Zoo am Dienstag mit.
Das erste Baby-Panda des Ueno-Zoos seit 1988 sorgt für Massenandrang, seitdem es im Dezember erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Um dem im Juni geborenen Weibchen Stress zu ersparen, begrenzte der Zoo die Besuchszeiten zunächst auf drei Stunden und die Zahl der Besucher auf 400 täglich. Später stieg die Zahl auf maximal 2000 Besucher pro Tag, ab Februar sollen es 9500 sein.
Geduldig stehen die Fans Schlange, um dann zwei Minuten lang einen Blick auf Xiang Xiang und die zwölfjährige Mutter Shin Shin werfen zu können. Für einen Besuch bei Vater Ri Ri im Nachbargehege gibt es keinerlei Beschränkung.
(M. Taylor--BTZ)